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Fit & Gesund 2017

Schon kleine Übungen im Büro helfen gegen Rückenleiden

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Fitness am Schreibtisch: Kleine Übungen im Büro können gegen Rückenschmerzen helfen, etwa das Flügelschlagen. Fotos: Sebastian Preuss

Vor allem 30- bis 50-Jährige sind von Rückenschmerzen betroffen – Krankenkasse gibt Tipps

VON HILKE KOTTLICK Wolfsburg/Gifhorn. Wer ins Büro geht, will für seine Firma gute Arbeit abliefern und denkt dabei kaum an sich selbst. Doch das wirkt sich auf Dauer auf den Körper aus, besonders auch auf den Rücken. Rückenschmerzen sind das Volksleiden schlechthin.

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Rund drei Viertel aller Erwachsenen in Deutschland trifft es mindestens einmal im Jahr. Eigentlich kein Wunder, denn viele verbringen den Tag vor allem im Büro – und damit zumeist im Sitzen. Bewegt sich jemand zu wenig, nimmt das der Rücken irgendwann buchstäblich krumm. Und das nicht erst im Alter: Rückenschmerzen treffen vor allem 30- bis 50-Jährige. Termin- und Leistungsdruck wirken sich auch auf den Rücken aus. Das Kreuz ist ganz einfach nicht immer breit genug, um alles schultern zu können.

Mini-Übungen für das Büro

Mini-Übungen fürs Büro: Gut für den Rücken sind kleine Übungen, die jeder einfach zwischendurch machen kann. Ein Tipp: Jede Übungen sollte jeweils zehnmal wiederholt werden.

• Fuß-Wippe: Aufstehen und mit den Füßen abwechselnd in den Zeh- und Fersenstand gehen.

• Po-Schaukel: abwechselnd eine Pohälfte langsam nach oben bewegen.

• Schwanenhals: Den Hinterkopf am gedachten „Goldenen Faden“ nach oben strecken, dabei das Kinn leicht unten halten.

• Flügelschlagen: Die Schultern nach hinten, unten und wieder zurück bewegen.
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Dabei helfen bereits kleine Übungen, die in den Arbeitsalltag am Schreibtisch integriert werden können. „Für ein ausgeglichenes, rückenfreundliches Leben sind Ernährung, Entspannung und Bewegung gleichermaßen wichtig“, sagt Silke Malchow, AOK-Fachkraft für Bewegung, Ergonomie und Fitness in Peine, Gifhorn und Wolfsburg. Die Gesundheitskasse verfügt Malchow zufolge über 20 Jahre Erfahrung in der Gesundheitsberatung auch für Unternehmen, die Lösungen für die nachhaltige Gesundheit der Mitarbeiter entwickeln können.

KURZNOTIZEN

Seltene Krankheiten besser erkennen

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Baierbrunn. In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen an einer von mehr als 8000 seltenen Erkrankungen. Um die Diagnosestellung zu erleichtern, entwickeln Ärzte der Universitätsklinik Marburg/Gießen gemeinsam mit dem US-computerhersteller IBM eine Erweiterung für den Superrechner namens Watson. Watson soll lernen, Patientenakten auszuwerten, vorliegende Symptome zu erkennen und schließlich Vorschläge für Diagnosen geben. „Wir gehen die Vorschläge nach und nach durch, eliminieren die unwahrscheinlichen und versuchen die wahrscheinlichen Krankheiten zu bestätigen“, erklärt Professor Jürgen Schäfer, Leiter des Zentrums für Seltene Erkrankungen.

Stiftung: „Mehr Geld für Forschung!“

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Hannover. Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung hat die Bundesregierung aufgefordert, mehr Geld in die Forschung zu armutsbedingten Krankheiten zu investieren. Weltweit sei der Etat für die Forschung und Entwicklung zu Krankheiten wie Aids, Tuberkulose und Malaria 2015 erneut gesunken. Einer australischen Studie zufolge ist die Summe um 68 Millionen auf rund drei Milliarden US-Dollar zurückgegangen, wie die Organisation in Hannover mitteilte. „Die mangelnde Finanzierung gefährdet Menschenleben“, kritisierte Geschäftsführerin Renate Bähr. „Über eine Milliarde Menschen in Entwicklungsländern leiden unnötigerweise an armutsbedingten Krankheiten. Bessere Diagnoseund Behandlungsmöglichkeiten könnten die meisten krankheitsbedingten Todesfälle verhindern.“ Zudem fehlten wirksame Schutzimpfungen gegen viele dieser Krankheiten. Der Beitrag des öffentlichen Sektors an den Investitionen ist der Stiftung zufolge mit 1,93 Milliarden Dollar in 2015 auf den niedrigsten Stand seit 2007 gefallen. Deutschland trage dazu mit 51 Millionen Dollar rund 2,6 Prozent bei. Die Bundesregierung müsse sich stärker engagieren. epd