Der Seniorenbeirat der Samtgemeinde Wesendorf wurde am 10. November des vergangenen Jahres gegründet. Er besteht aus Delegierten der Vereine, Verbände und Kirchen in der Samtgemeinde, zu denen neben den beiden Kirchen auch der SoVD, das DRK und die Initiative Seniorenbetreuung in Wagenhoff gehören. „Wir haben ganz bewusst alle diese Institutionen in den Seniorenbeirat geholt, um ein breit gefächertes Meinungs- und Informationsspektrum aus den Mitgliedsgemeinden zu bekommen“, sagt Barbara Haas, die 1. Vorsitzende des Beirates. Gemeinsam mit ihrem Stellvertreter Peter Kraemer, der Protokollführerin Kirsten Wendt und natürlich allen beteiligten Delegierten möchte sie dafür sorgen, dass die Wünsche und Bedürfnisse der älteren Mitbürger eine starke Stimme in der Samtgemeinde haben. Dabei ist es ihr sehr wichtig, den Seniorenbeirat nicht in Konkurrenz zu bereits bestehenden – guten und erfolgreichen – Projekten der Seniorenarbeit zu positionieren. „Das ist nicht unsere Absicht. Vielmehr möchten wir dazu beitragen, noch mehr Menschen zu motivieren, sich im Alter aktiv am Leben in der Gemeinde zu beteiligen und selbstbewusst auch eigene Ideen und Vorschläge einzubringen“, meint die Vorsitzende. Denn der demografische Wandel schreite fort und stelle die Gesellschaft damit auch immer wieder vor neue Herausforderungen. IDEEN, ANREGUNGEN UND ANLIEGEN
City Magazin Gifhorn - Frühling 2017
Oft ist es schwierig – nicht nur für Ältere – auf Missstände hinzuweisen, Problemlösungen anzubieten oder einfach nur eine gute Idee an der richtigen Stelle zu Gehör zu bringen. Barbara Haas hat deshalb eine Seniorensprechstunde eingerichtet: An jedem dritten Montag im Monat haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit ihr im Rathaus der Samtgemeinde zu sprechen. „Ich bin offen für Fragen, Anregungen und Wünsche und werde darauf antworten. Und wenn das nicht sofort möglich ist, kümmere ich mich darum, eine Antwort zu finden“, verspricht sie.
Der Seniorenbeirat ist auch bereits dabei, konkrete Verbesserungen für die ältere Generation zu prüfen: Die sinnvolle Verteilung der Bushaltestellen, ihre Barrierefreiheit oder Stolperfallen und Schäden von Bürgersteigen in der Samtgemeinde werden unter die Lupe genommen. Auch die Nutzung von bestehenden Jugendzentren für Senioren, vielleicht sogar mit einem generationsübergreifenden Austausch von Fähigkeiten und Erfahrungen, sind für die engagierte Vorsitzende ein lohnendes Ziel. „Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Arbeit und ich würde mich freuen, wenn viele Menschen in unserer Samtgemeinde sich uns anschließen würden.“
Dass der Seniorenbeirat keine verstaubte Institution ist, beweist auch seine Präsenz in den sozialen Medien. Mit einem eigenen Facebook-Profil unter facebook.com/seniorenbeirat Samtgemeide Wesendorf und der E-Mail-Adresse seniorenbeiratsg-wesendorf@gmx.de zeigt der Beirat, dass er offen ist für Alt und Jung. Und dass er sich einsetzt für Verständnis, Zusammenhalt und würdige Koexistenz der Generationen.
