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Fehlstellungen umbedingt vermeiden

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Beim Schuhkauf kann viel schiefgehen, darum ist Sorgfalt vonnöten.

Beim Schuhkauf auf die Flexibilität achten

Kleine Füße brauchen vor allem eins: viel Bewegungsfreiheit. „Zu feste Schuhe mit einer harten Sohle sind da keine gute Voraussetzung“, sagt Dr. Wieland Kinz, Sportwissenschaftler und Mitglied des Forschungsteams Kinderschuhe-Kinderfüße aus Salzburg.Die Faustregel beim Schuhkauf: Je beweglicher, desto besser. Um das zu testen, sollte man die Schuhe in die Hand nehmen und sie in alle Richtungen biegen. Die Sohle und das Material sollten flexibel sein. Besonders wichtig: die richtige Größe. Ist der Schuh zu kurz, können Fehlstellungen die Folge sein. Umrisse nachzeichnen „Schuhe sollten vom längsten Zeh an mindestens zwölf Millimeter nach vorne Platz haben“, erklärt Wieland Kinz. Der Ballen muss vom Schuh gut umschlossen werden, damit der Fuß beim Laufen nicht nach vorn rutscht. Ein spezielles Gerät kann beim Abmessen der Schuh-Innenlänge helfen. Die Alternative: die Füße auf ein festes Stück Karton stellen und die Umrisse nachzeichnen. An der längsten Zehe mindestens zwölf Millimeter hinzufügen, Anfangs- und Endpunkte verbinden und einen schmalen Streifen in der Länge ausschneiden. Wenn sich der Streifen im Schuh aufbiegt, ist der Schuh zu kurz. Gut zu wissen: Kinderfüße wachsen durchschnittlich einen Millimeter im Monat. „Damit man nicht jeden Monat neue Schuhe kaufen muss, kann man den Abstand der Füße nach vorne auch ruhig etwas großzügiger halten“, erklärt Kinz. Bis zu 17 Millimeter Spielraum sind in Ordnung. Wegwerfen müssen Eltern Schuhe übrigens nicht, wenn Kinder aus ihnen herausgewachsen sind. „Solange die Sohle nicht abgelaufen ist, der Schuh also gerade auf einer Ebene steht, kann man ihn ohne Bedenken für ein jüngeres Kind verwenden“, sagt Kinz. Synthetische Materialien seien meist widerstandsfähiger und atmungsaktiv. Im Gegensatz zu Leder saugten sie nicht so viel Feuchtigkeit auf und trockneten schneller.

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