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Ein Meilenstein in einer gut vernetzten Bildungslandschaft

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Ein runder Geburtstag: Seit 70 Jahren hat die Volkshochschule als außerschulischer Lernortviel für die Menschen in Wolfsburg getan.

Geburtstag der VHS Wolfsburg: 70 Jahre lebensbegleitendes Lernen in allen Facetten

Wolfsburg. Seit 70 Jahren besteht die VHS Wolfsburg als außerschulischer Lernort, als neutrale Erwachsenen- und Weiterbildungseinrichtung der Stadt Wolfsburg, die Menschen aller Nationalitäten und sozialen Gruppen den Zugang zum lebensbegleitenden Lernen ermöglicht. Seit ihrer Gründung im Jahr 1946 als Verein hat sich die VHS kontinuierlich den Ruf einer angesehenen Institution erarbeitet, die heute eine prägende Rolle in der gut ausgeprägten Bildungslandschaft Wolfsburgs spielt.Es gab verschiedene Gründe für die Einrichtung eines Volkshochschulvereins: die Anweisung der Militärregierung vom 22. September 1945 zur Wiederaufnahme der Erwachsenenbildungsarbeit, die neugefasste niedersächsische Gemeindeordnung und schließlich Initiativen von Einzelpersonen. Die Eröffnungsfeier für den Volkshochschulverein Wolfsburg fand am 15. Mai 1946 statt. Werner Spanner hatte gleichzeitig die Leitung des Kulturamtes und der Volkshochschule Wolfsburg seit der Gründung bis zum Jahr 1947 inne. Der Unterricht fand in Behelfsunterkünften, in Schulbaracken in der Heinrich-Heine-Straße statt. Die ersten Jahre waren von fehlenden Schulungsräumen, Papiermangel und fehlendem Heizmaterial geprägt. Die Veranstaltungen aber waren offen für „alle Einwohner der Stadt Wolfsburg, um praktische wie kulturelle Themen und Stoffkreise“ zu unterrichten. Allgemeine Bildung, Kreativkurse sowie Integrationsund Deutschkurse für Ausländer standen auf dem Programm.Und genau genommen geht es auch heute – 70 Jahre später – noch darum, Einzelpersonen, Gruppen, Institutionen und Firmen ein bedarfs- und bedürfnisorientiertes, preisgünstiges Bildungsprogramm zur Verfügung zu stellen. Eines der übergreifenden Themen ist auch heute noch der Sprachzweig. „Wolfsburg war schon immer international aufgestellt und ist es heute mehr denn je“, betont Wolfsburgs VHS-Leiterin Ulrike Steven. Ziel ist es vor allem, durch die Vernetzung mit Kooperationspartnern politische, berufliche, kulturelle und allgemeine Bildungsangebote als Teil der Bildungslandschaft zu entwickeln und zu realisieren. „Wir leisten dadurch einen kundenorientierten und aktiven Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Stadt Wolfsburg“, so Steven.

Siebzig Jahre VHS Wolfsburg

Ein Meilenstein in einer gut vernetzten Bildungslandschaft-2
Wolfsburg war stets international ausgerichtet. Das schlägt sich auch in der Arbeit der VHS nieder.

Das professionell aufgestellte Team, das sich aus mehr als 400 Dozenten und Mitarbeitern zusammensetzt, arbeitet beständig – mittels interner und externer betrieblicher und fachlicher Fortbildungen – an der Optimierung der Qualifikationen. Und auch die Räume der VHS, die im Hugo-Junkers-Weg untergebracht sind, bieten eine erwachsenenbildungsgerechte Ausstattung und lernfreundliche Atmosphäre in gut erreichbarer Lage.

Mit dem im Oktober eröffneten Lernzentrum verwirklichen die Stadtbibliothek und die Volkshochschule gemeinsam als Bildungshaus einen wichtigen Meilenstein. „Mit dem Lernzentrum in der Stadtbibliothek wollen wir einen Raum für vielfältige Lernsituationen für jeden Nutzer schaffen“, betont Dr. Birgit Rabofski, Leiterin des Bildungshauses. „Hier sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Hilfe der verschiedenen Medien die Welt des Selbstlernens und Medien gestütztes Lernen entdecken.“

Ziel der Stadt ist es, das Bildungshaus in einem Neubau in der Heinrich-Heine-Straße unterzubringen. Unter einem Dach sollen dann die drei Institutionen VHS, Bibliothek und Medienzentrum vereint sein.

Geburtstagfeier im Wolfsburger Schloss

Den 70. Geburtstag der Volkhochschule Wolfsburg hat das VHS-Team gemeinsam mit Freunden, Kooperations- und Geschäftspartnern im Gartensaal des Wolfsburger Schlosses gefeiert. Neben Grußworten von Dr. Birgit Rabofski, Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Wissenschaftsministerin Dr. Gabriele Heinen-Kljajic´ erläuterte Prof. Dr. Martin Korte von der TU Braunschweig den Zusammenhang von Gehirnforschung und lebenslangem Lernen. Bei einem „Get together“ klang der Abend im Gewölbekeller aus.

Der heutige Tag gehört nun den Dozenten: Bei einer Feier in der Volkshochschule und italienischem Buffet haben die Lehrenden Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Zeitstrahl

15. Mai 1946
Eröffnungsfeier des Volkshochschulvereins.

Frühjahr 1947
Die Mitgliederliste des Vereins umfasst 116 Personen.

1960
Der Filmklub e.V. wird in der VHS gegründet. Ein umfangreiches Angebot in der politischen Bildung entsteht. Renommierte Persönlichkeiten aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft halten Vorträge.

31. August 1962
Einzug in das Alvar-Aalto-Kulturzentrum. Die VHS kann eine Geschäftsstelle, moderne Seminarräume und Vorlesungssäle in einem Haus vorweisen.

1965
Einrichtung des zweiten Bildungsweges: Teilnehmer können Vorbereitungskurse zum Erwerb des Haupt- und Realschulabschlusses besuchen.

1967
Heinrich Bode konzipiert Frauenweiterbildungslehrgänge.

1968
Angebot von Datenverarbeitungs- und Programmierkursen in Verbindung mit der TU Hannover. Erstmalige Vergabe des VHS-Zertifikats Englisch.

1971
Etablierung des ersten Vorbereitungskurses auf die Prüfung zur Zulassung zum Hochschulstudium ohne Reifezeugnis.

1972
Ausweitung des Angebotes berufsbezogener Lehrgänge.

1975
Bildungsurlaubsgesetz: Im Jahr besuchen über 2000 Personen diese Seminare. Eröffnung der VHS-Außenstelle Westhagen.

1978
Auszeichnung als deutsche Modell-Volkshochschule durch den Europarat.

1981
Einrichtung von Kursangeboten für ausländische Mitarbeiter und Analphabeten.

1985
Anmeldungen in der Volkshochschule sind jetzt auch per EDV möglich.

7. November 1986
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Aussiedlerkurse: Besuch des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

Juli 1988
Entstehung von neuen EDV-Weiterbildungszentren in den Stadtteilen Westhagen und Detmerode.

1991/92
Es gibt eine Kooperation mit Volkswagen. Qualifizierung von Firmenmitarbeitern in Kompaktseminaren.

1992
Das Seniorenprogramm erscheint in Kooperation mit dem Geschäftsbereich Gesundheit und Soziales – Beratungsstelle für ältere Bürger/innen – und der VHS.

1994
Die Wolfsburger Gesundheitsschule entsteht als Kooperationsprojekt zwischen der BKK, Krankenhaus und der VHS.

1997
Eröffnung eines EDV Selbstlern- und Trainingszentrums mit 6 Übungsplätzen im Kulturzentrum.

1999
Verabschiedung des ersten Leitbildes der Volkshochschule Wolfsburg.

6. Juli 2000
Spatenstich für das neue Haus der Erwachsenenbildung in der Heinrich-Heine-Straße 36.

01. April 2005
Fusion der VHS und der Berufsbildungsstätte zur „Bildungszentrum Wolfsburg gGmbH“ (BZW).

01. Juli 2010
Neugründung als Bildungszentrum Wolfsburger Volkshochschule gGmbH (VHS).

2016
Die VHS gehört ab dem 1. September 2016 in den Optimierten Regiebetrieb Bildungshaus, so wie die Stadtbibliothek und das Medienzentrum.