Von Marcel WestermannWolfsburg. Der Aufstieg 1997, die Top-Transfers, der Umzug vom Stadion am Elsterweg in die VWArena, die Meisterschaft 2009 und die Zukunft – über diese und noch einige VfL-Themen mehr haben sich gestern Abend bei Radio 21 im „Schwalbennest“ im ehemaligen VfL-Stadion Ex-Manager Peter Pander, VfL-Geschäftsführer Wolfgang Hotze, VfL-Ex-Profi Roy Präger, VfL-Rekordspieler Marcel Schäfer und WAZ-Sportchef Andreas Pahlmann unterhalten. Moderator Per Eggers führte eine Stunde lang durch den Talk, bei dem alle Anwesenden in Erinnerungen schwelgten.
20 Jahre Bundesliga 1997-2017
Das 5:4 gegen Mainz, das zum Aufstieg geführt hat, war ein legendäres Spiel für uns.
Roy Präger, Ex-VfL-Profi
„Das 5:4 gegen Mainz, das zum Aufstieg geführt hat, war ein legendäres Spiel für uns. Wir als Mannschaft haben am wenigsten mit dem Aufstieg gerechnet. Aber auch der 1:0-Sieg im ersten Erstliga-Spiel war enorm wichtig für den Verein“, erinnerte sich Präger, der den VfL 1997 mit seinem Doppelpack ins Fußball-Oberhaus geschossen hatte und eine große Rolle in der Mannschaft spielte. Das bestätigte auch Pander: „Roy war ein enorm wichtiges Element. Allerdings sind viele Spieler über sich hinausgewachsen. Alle Transfers waren enorm wichtig.“ Im Bezug auf Spielerverpflichtungen zählten die Gäste unter anderem Stefan Effenberg auf. „Das war für alle ein Highlight, er war das Gesicht des VfL“, so Pander weiter, der von 1991 bis 2004 als Manager die Fäden in den Händen hielt. Aber auch Namen wie Martin Petrov, Diego Klimowicz, Kevin De Bruyne und Edin Dzeko fielen im Zusammenhang mit Top-Transfers.
Roy war ein enorm wichtiges Element. Allerdings sind viele Spieler über sich hinausgewachsen.
Peter Pander, Ex-VfL-Manager
„Vier Millionen für Dzeko fand ich damals schon ziemlich hoch“, gab Hotze zu, der an dem Deal mitbeteiligt war. Letztlich zahlte sich der Transfer aus – der Bosnier schlug ein, für Pahlmann war er „einer der besten Bundesliga-Stürmer aller Zeiten“. Mit ihm feierten die Wolfsburger die bislang einzige Meisterschaft. „Nach der Hinrunde lagen wir 2009 auf Platz neun. Da hat Felix Magath den Mannschaftsrat zusammengerufen und gesagt: ‚So darf es nicht weitergehen. Ich will Champions League spielen und Meister werden.‘ Da waren wir sehr überrascht“, erzählte Schäfer und fügte hinzu: „Nach dem 3:0 gegen Dortmund haben wir uns gesagt, dass wir uns das Ding nicht mehr nehmen lassen.“
Zur aktuellen Saison sagte Schäfer: „Es war eine schwierige Hinrunde, aber die drei Siege zuletzt lassen uns nach vorn schauen.“
Präger, Stammann und Youtube-Perlen
Vfl-Jubiläum: 20 Jahre Bundesliga im AZ/WAZ-Sportbuzzer
Wolfsburg. Die Talk-Runde mit Radio 21 war gestern der Auftakt, auf der folgenden Doppelseite geht‘s mit 20 Jahren Bundesliga weiter – heute startet die große AZ/WAZ-Serie zum Bundesliga-Jubiläum des VfL. Jeden Mittwoch gibt es unter dem Motto „20 Jahre, 20 Geschichten“ ein neues Thema – Stars, Siege, Niederlagen, Titel und Co.
Auch der AZ/WAZ-Sportbuzzer steht im Zeichen des Jubiläums. Schon seit vergangener Woche sind dort Youtube-Perlen aus 20 Wolfsburger Bundesliga-Jahren zu sehen – kleine Videoclips zu wichtigen oder kuriosen Momenten des VfL, ergänzt um Anmerkungen der AZ/WAZSportredaktion. Sieben Videos sind schon online, in unregelmäßigen Abständen kommen neue dazu – wer nichts verpassen will, wird auf der Facebook-Seite des AZ/WAZ-Sportbuzzers regelmäßig über die Updates informiert. Natürlich sind auch die neuen Teile unserer Serie jeweils mittwochs im Sportbuzzer zu finden, ergänzt um ein Video-Special der besonderen Art: Roy Präger und Mathias Stammann, beide Teil der Aufstiegsmannschaft, plaudern über 20 Bundesliga-Jahre. Beide waren 1995 zum VfL gekommen, Präger arbeitet heute in der VfL-Fußballschule, Stammann ist heute U-15-Trainer und Nachwuchskoordinator beim VfL. apa
