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Ausbildung in Teilzeit

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(c) Arbeitsagentur

Ein noch weitgehend unbekanntes Modell

Obwohl schon seit Langem möglich, ist die Teilzeitausbildung bei vielen Unternehmen kaum bekannt. Vor allem junge Mütter und Väter können so Berufsausbildung und Familie vereinbaren. Auch für Menschen mit Behinderung ist diese besondere Ausbildungsform eine Option. In der Teilzeitausbildung arbeiten Azubis weniger Stunden als üblich und stimmen gemeinsam mit dem Arbeitgeber Arbeits- und Betreuungszeiten ab. An den Zeitumfängen der Berufsschule ändert sich nichts. „Leider gibt es immer noch viel zu wenig Betriebe, die diese Möglichkeit anbieten“, betont Gabriele Kühne, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit Helmstedt. „Dabei liegen die Vorteile für die Unternehmen auf der Hand: Sie bekommen motivierte zukünftige Fachkräfte, die in der Regel bereits mit wichtigen sozialen Kompetenzen ausgestattet sind und in Sachen Verantwortung, Belastbarkeit und Organisationsfähigkeit einiges mitbringen.“ Gleichzeitig ist eine verkürzte Ausbildung bei gleichen Lerninhalten nicht immer einfach. Ein entsprechendes Engagement ist deshalb nicht nur bei den Azubis gefordert, sondern auch beim Arbeitgeber und den Kollegen ist ein gewisses Entgegenkommen gefragt.So läuft das Prozedere in der Praxis:„Entweder suchen wir für potenzielle Teilzeit-Azubis passende Arbeitgeber oder wir zeigen die entsprechenden Möglichkeiten auf, wenn uns eine Ausbildungsstelle gemeldet wird“, erklärt Gabriele Kühne. „Mit den bisher durchgeführten Teilzeitausbildungen haben wir in unserer täglichen Arbeit gute Erfahrungen gemacht – auch wenn es sich bisher nur um sehr wenige Fälle handelt. Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Unternehmen über diese Option nachdenken und auf diesen Zug aufspringen.“Letztlich geht es hier um eine Win-win-Situation. Wenn dieses Modell künftig mehr genutzt wird, erhalten einerseits mehr junge Menschen eine Chance auf eine Ausbildung. Andererseits trägt eine familienorientierte Unternehmenspolitik stark dazu bei, dass sich attraktive Arbeitgeber langfristig ihre Fachkräfte für die Zukunft sichern.Es gibt folgende Varianten der Teilzeitausbildung:- Teilzeitausbildung ohne Verlängerung der Ausbildungszeit. Die Arbeitszeit einschließlich des Berufsschulunterrichts beträgt mindestens 25 und maximal 30 Wochenstunden.- Teilzeitausbildung mit Verlängerung der Ausbildungszeit. Die Arbeitszeit beträgt einschließlich des Berufsschulunterrichts mindestens 20 Wochenstunden.Ansprechpartnerin:Gabriele KühneBeauftragte für Chancengleichheit am ArbeitsmarktAgentur für Arbeit HelmstedtTelefon 05351 522-305E-Mail Gabriele.Kuehne@arbeitsagentur.de

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