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Samtgemeinde Meinersen II

Bauhof: Neuer Standort für die unsichtbaren Helfer

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Aus drei mach eins: In Meinersens Gewerbegebiet an der Dieckhorster Straße wird das Bauhof-Zentrum der Samtgemeinde entstehen – auch eine kosteneffiziente Maßnahme.

Die Bauhof-Arbeiten werden künftig zentral aus Meinersen organisiert

Was lange währt, wird endlich gut, heißt es zuweilen, und nun ist nach langem Rechnen mit spitzer Feder endlich beschlossene Sache: Der Samtgemeinderat gab sein Ja für den Entwurf der Wolfsburger Planungsgruppe A+I. Die Samtgemeinde Meinersen erhält demnach einen zentralen Standort für ihren Bauhof. Statt die bisherigen Einrichtungen in Meinersen, Leiferde und Müden aufwendig zu renovieren, soll nun in Meinersens nördlichem Gewebegebiet an der Dieckhorster Straße ein neuer Gebäudekomplex für eine Bauhof-Zentrale entstehen.2,33 Millionen Euro wird das gesamte Projekt kosten, das nach erfolgreichem Abschluss der laufenden Ausschreibungen ab Frühjahr  2018 realisiert werden soll. Wie Samtgemeindebürgermeister Eckhard Montzka versicherte, sei das Gesamtvorhaben voll finanziert. Im Haushalt stehen noch als Haushaltsrest 1,8 Millionen Euro zur Verfügung – durch eine Verschiebung von 630.000 Euro aus den Mitteln für die Brücke Ettenbüttel steht die Finanzierung.

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Viel Platz für Ausrüstung dreier Standorte

Ermöglicht wurde das Projekt letztendlich, weil der Samtgemeinderat Abstand nahm von der ursprünglichen, sehr viel kostenintensiveren Planung, auf einem 7000Quadratmeter großen Areal an derselben Stelle im neuen Bauhof Platz für ein technisches Rathaus und Räumlichkeiten für die Feuerwehr unter einem Dach zu schaffen. Stattdessen erhält nun der Bauhof allein ein Gebäude, das auf 1175Quadratmetern Grundfläche in drei Gebäudeabschnitte unterteilt ist. „Vorgesehen sind ein Sozialbereich mit Büro, Umkleiden und Aufenthaltsräumen, die Fahrzeug halle in Stahlkonstruktion mit drei Toren für Pritschenwagen, Anhänger und Traktoren sowie ein Lager- und Werkstattbereich“, erläutert Thomas Mink vom Fachbereich Planen, Bauen und Bauhof. Auf dem Gelände sind ein Gefahrgutbehälter, ein Streusalzsilo und Flächen für Sand, Laub, Schreddergut und Schutt vorgesehen. Im Gebäude wird eine Lüftung installiert, am Giebel wird eine Solarthermieanlage für Brauchwassererwärmung installiert. Der Ausschuss sprach sich dafür aus, Möglichkeiten zur Aufmauerung des Sozialbereichs auf Hallenhöhe vorzuhalten und einen Standort für Deckenträger mit Kranfunktion zu finden und Möglichkeiten für Photovoltaik zu prüfen.

„Vorgesehen sind ein Sozialbereich mit Büro, Umkleiden und Aufenthaltsräumen, die Fahrzeughalle in Stahlkonstruktion mit drei Toren für Pritschenwagen, Anhänger und Traktoren sowie ein Lager- und Werkstattbereich.“

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Ein Dutzend Bauhof-Mitarbeiter sind unermüdlich bei Wind und Wetter im Einsatz.

Kleines Team für großes Gebiet

Beim Blick auf den Entwurf des Gebäudekomplexes für den neuen Bauhof-Standort fällt es schwer zu glauben, dass hier nur ein kleines Team mit seinem gesamten Equipment für die Instandhaltung der öffentlichen Wege und Plätze in der Samtgemeinde untergebracht ist. Denn was die Bauhof-Mitarbeiter in ihrem großen Einzugsgebiet an 365Tagen im Jahr leisten, wird oft unterschätzt. Wer außer- und innerorts auf den Straßen durch die Samtgemeinde fährt, Rad- und Gehwege nutzt, Kinder zum Spielplatz begleitet, an Haltestellen wartet oder Friedhöfe besucht, registriert: Alles ist sauber und gepflegt, und selbst nach Stürmen und Wintereinbrüchen entsteht nie Chaos auf öffentlichen Straßen und Wegen. Und es sind gerade mal zwölf Mitarbeiter, die die öffentlichen Flächen der Samtgemeinde sicher und sauber halten.

„Was kaum jemand weiß: Dieses ein Dutzend Mitarbeiter hält bei uns täglich 155Kilometer Straßen und Wege, Grünanlagen, Spielplätze und vieles mehr in Schuss. Das ist eine unglaubliche Leistung, die diese Kollegen fast unbemerkt von den Augen der Öffentlichkeit erbringen und auf die wir sehr stolz sein können“, betont Tobias Kluge, zuständiger Fachbereichsleiter der Samtgemeinde Meinersen. Und seine Mitarbeiter würden sich ganz sicher freuen, wenn die Bürgerinnen und Bürger mit einem kleinen, anerkennenden „Dankeschön“ im Sinn für ihre harte und nahezu unsichtbare Arbeit am neuen Bauhof-Zentrum in der Dieckhortser Straße vorbeifahren. (jv)