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Der Tag des Friedhofs 2018 zeigt sich lebensfroh

Der Tag des Friedhofs 2018 zeigt sich lebensfroh

Beigesetzt an der Wurzel eines Baumes

Er ist bunt, er ist spannend und er ist abwechslungsreich: Die Rede ist vom bundesweiten Tag des Friedhofs, der am dritten Septemberwochenende unter dem Motto „Der Friedhof: Leben – Lachen – Freude“ stattfinden wird.Vielfältiges MottoFriedhöfe sind weit mehr als Erinnerungs- und Trauerorte. Sie können auch Zentren der Lebensfreude sein, denn hier erinnern sich Menschen oftmals an Schönes, kommen ins Gespräch miteinander und fassen Mut. Kurzum: Friedhöfe sind auch Orte für die Lebenden. Der Tag des Friedhofs 2018 lädt unter dem neuen Motto „Der Friedhof: Leben – Lachen – Freude“ dazu ein, den Friedhof einmal von seiner lebensbejahenden Seite neu kennenzulernen. Daher werden neben Projekten, die sich mit Bestattung, Tod und Trauer befassen, auch viele fröhliche Kinderaktionen, Konzerte und Lesungen durchgeführt.

Am 15./16. September 2018

Ins Leben gerufen wurde der Tag des Friedhofs 2001 vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) gemeinsam mit Steinmetzen, Bestattern, Floristen, Städten, Kommunen, Religionsgemeinschaften und Vereinen. Mit Hilfe dieser unterschiedlichen Partner hat sich das Aktionswochenende zu einem Event entwickelt, das in Deutschland Jahr für Jahr tausende Neugierige anlockt. Auch diesmal dürfen sich die Besucher wieder auf interessante Filme, Lesungen, Führungen zu Grabstätten bekannter Persönlichkeiten und natürlich viele Mitmachaktionen für alle Altersgruppen freuen.

Der BdF unterstützt die Veranstalter

Wer mehr über den Tag des Friedhofs am 15. und 16. September, die Veranstaltungsorte und ihre Programme erfahren möchte, findet weitere Informationen im Internet: www.tag-des-friedhofs.de

Beigesetzt an der Wurzel eines Baumes

Eine alternative Bestattungsform in der Ruhe des Waldes

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Biologisch abbaubare Urne.

Fried- oder Ruhewälder rücken immer mehr ins Bewusstsein. Sie bieten eine alternative Bestattungsform. Die Asche Verstorbener ruht in biologisch abbaubaren Urnen an den Wurzeln eines Baumes, der Teil eines Friedwaldes ist.

Beweggründe für Friedwälder

Während der eine die Nähe zur Natur sucht, wünscht sich der andere eine Alternative zum konfessionellen Friedhof. Ein anderer wiederum möchte seinen Angehörigen ein Grab ohne Pflegeaufwand ermöglichen. Es gibt viele Gründe, warum sich Menschen dafür entscheiden, sich in einem Friedwald unter einem Baum bestatten zu lassen. Viele treffen diese Entscheidung übrigens schon zu Lebzeiten.

Gräber in der freien Natur

Im Friedwald sind die Gräber schlicht und naturnah. Grabschmuck gibt es nicht im Friedwald. Den übernimmt die Natur: So zieren – je nach Jahreszeit – Moose, Farne, Wildblumen, buntes Laub oder Schnee das Baumgrab. Ein Namensschild am Baum macht auf die Grabstätte aufmerksam. Alle Baumgrabstätten sind gekennzeichnet.

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Beisetzung im FriedWald. ©FriedWald/Thomas Gasparini (2)

Baumgrabarten im Friedwald

Bei der Baumauswahl besteht die Möglichkeit, sich für einen Baum mit mehreren Plätzen oder einen Platz zu entscheiden. Die Zahl der verfügbaren Plätze unter einem Baum variiert je nach natürlichen Gegebenheiten. Je nach Stärke, Art und Lage des Baums ergeben sich auch unterschiedliche Preise für Bäume und Plätze. Menschen, die sich für eine Baumbestattung interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Ein Großteil der Interessenten sucht sich zu Lebzeiten den geeigneten Baum aus. Angehörige und Freunde werden über diesen Schritt informiert, im Idealfall wird eine Willenserklärung formuliert und handschriftlich hinterlegt.

Erhalt von Baumarten

Welche Rituale die Beisetzung begleiten, ist den Wünschen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen weitgehend überlassen. Christliche Beisetzungen sind in ebenso üblich wie Bestattungen ohne geistlichen Beistand. Übrigens: Im Friedwald werden meist viele Baumarten erhalten. Zudem wird auch standortgerecht gepflanzt. In der Natur eines solchen Waldes liegt auch eine Erhaltung möglichst vieler verschiedener Altersstadien der Bäume. Somit sind auch verschiedene Wuchsformen und Anomalien in diesen Wäldern wünschenswert.