Die Einbruchszahlen bewegen sich unverändert auf hohem Niveau. Im vergangenen Jahr zählte das niedersächsische Innenministerium allein in Niedersachsen 16 405 Fälle. Dass es nicht noch mehr sind, ist auch dem gestiegenen Sicherheitsbewusstsein der Bevölkerung zu verdanken, denn immerhin 40 Prozent der Einbrüche bleiben im Versuchsstadium stecken. Das heißt: Sobald die Täter auf Widerstand stoßen, geben die meisten von ihnen auf. Investitionen in den Einbruchschutz lohnen sich also!Marco Lehner, Inhaber des Meisterbetriebs Glasbau-Lehner, empfiehlt, Sicherheitsglas zu verwenden. „Häufig schlagen Einbrecher die Fenster ein, um sich Zutritt ins Haus oder in die Wohnung zu verschaffen. Deshalb sind Fenster mit Sicherheitsglas wichtig!“ Für Familien mit Kindern bieten sie ein weiteres Plus an Sicherheit. „Wenn tatsächlich mal eine Scheibe zu Bruch geht, sorgt das Verbundsicherheitsglas mit Splitterbindung dafür, dass die Verletzungsgefahr drastisch minimiert wird“, erklärt der Glasermeister. Zusätzlich sorgen Sicherheitsbeschläge, zum Beispiel mit Pilzkopfverriegelung, und Sicherheitsgriffe an den Fenstern für noch mehr Einbruchschutz. Bei den Fenstergriffen sind solche mit einem Schloss die sicherste Variante. Gerne entscheiden sich Kunden auch für Griffe mit „Druckknöpfen“, weil sie diese ganz automatisch beim Schließen von Fenstern und Türen betätigen, anstatt extra einen Schlüssel herumdrehen zu müssen. Doch ganz gleich, für welche Lösung sich Haus- und Wohnungsbesitzer entscheiden: Beide Varianten erhöhen den Schutz vor einem Einbruch immens!Nur von einer Sache rät Marco Lehner dringend ab: Statt Sicherheitsglas die vermeintlich einfachere und kostengünstigere Variante der Sicherheitsfolie zum Selberauftragen zu verwenden. „Diese Kunststofffolie bietet keinen wirklichen Schutz, weil sie relativ leicht zu zerstören ist. Hinzu kommt, dass sie unter der Witterung leidet, zum Beispiel unter intensiver Sonneneinstrahlung, und natürlich unter mechanischer Bearbeitung wie dem Fensterputzen. Dann lässt die Durchsicht des Glases nach und das ist für die Wohnqualität nicht akzeptabel. Doch wenn man die Folie wieder abziehen will, weil sie unattraktiv geworden ist, ist sie oft nicht mehr vollständig zu entfernen. Hier ist der Schaden schnell größer als der Nutzen!“Wer nun darüber nachdenkt, sein Haus oder seine Wohnung einbruchsicher zu machen, muss nicht gleich alle Fenster und Terrassentüren austauschen. Auch alte Elemente können mit Sicherheitsglas, -beschlägen und -griffen nachgerüstet werden, damit Einbrecher zukünftig keine Chance mehr haben.
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