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Grosser Andrang beim Sicherheitstag im Media Markt

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Das Interesse der Besucher an Lösungen, die vor Ganoven schützen, war groß.

Polizeihauptkomissar informierte über Möglichkeiten zur Gefahrenabwehr

Während Hersteller von Sicherheitssystemen bei den Sicherheitstagen im MediaMarkt Wolfsburg über die unterschiedlichen Möglichkeiten rund um den Einbruchschutz informierten, stellte sich Polizeihauptkommissar Sven-Marco Claus den zahlreichen Fragen der Besucher. Im Interview mit dieser Zeitung erläuterte der Sprecher des Polizeikommissariats Wolfsburg, wie sich Haus- und Wohnungsbesitzer vor „ungebetenen Gästen“ in den eigenen vier Wänden schützen können.Wie lässt sich optimal gegen Einbruch vorbeugen?CLAUS: Immer die Tür abschließen, auch wenn man nur zum Einkaufen geht. Den Tätern reichen oft circa drei Minuten für den ganzen Einbruch. Hilfreich sind auch aufmerksame Nachbarn. Für Türen und Fenster ist eine gute mechanische Sicherung, bestehend aus Scharnieren mit sogenannten Pilzköpfen, wichtig. Der nächste Schritt wäre eine moderne Alarmanlage.Hilft Smart-Home-Technik?CLAUS: Alles, was man dem Täter entgegensetzt, ist gut. Eine Kamera zum Beispiel. Allerdings muss man genau prüfen, wohin sie gerichtet ist. Sie darf nicht in den öffentlichen Bereich filmen. Aufeinander abgestimmte Gefahrenmeldesysteme lassen bei Einbruchsversuchen automatisch ein Licht angehen. Bei Feueralarm wird die Feuerwehr benachrichtigt. Rollläden gehen hoch, die Türen auf.Ein Tipp, wenn man verreist?CLAUS: Ein Tipp sind Strahler mit Bewegungsmeldern oder eine Beleuchtungssteuerung innen. Das Haus sollte jedenfalls bewohnt aussehen. Die Erfahrungen der Polizei zeigen, dass eine aufmerksame Nachbarschaft entscheidend hilft, den ungebetenen Gästen die Tour zu vermasseln. Weitere Informationen sind im Internet unter www.polizeiberatung.de oder unter www.k-einbruch.de nachzulesen. Wir widmen gerade auch den Opfern des Wohnungseinbruchs besondere Aufmerksamkeit. So ist durch unseren Präventionsexperten eine individuelle Beratung vor Ort bei einzelnen Bürgerinnen und Bürgern möglich. Darüber hinaus können sich Interessierte kostenlos in der polizeilichen Beratungsstelle oder bei einem Vorort-Termin für eine Sicherheitsanalyse umfassend über einbruchshemmende Faktoren informieren. Unsere Beratungsstelle ist unter Telefon 05361 4646107 erreichbar.

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Sven-Marco Claus informierte über den Einbruchschutz

Warum werden dennoch so wenige Täter geschnappt?

CLAUS: Weil sie versuchen, ungesehen zu bleiben und spurenarm zu arbeiten. Bei reisenden Tätern, oft Banden aus dem osteuropäischen Ausland, gibt es andere Möglichkeiten der Fahndung und man kann ganze Serien aufklären. In Wolfsburg haben wir seit dem Sommer 2016 eine ständige Sonderermittlungsgruppe eingerichtet, die im Zusammenwirken mit operativen Einheiten mit Erfolg gearbeitet hat. Mehr als 30 Prozent der Wohnungs- und Wohnhauseinbrüche wurden aufgeklärt.