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Notruf

Im Notfall kann jede Sekunde zählen

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Beim Notfallanruf gibt es einiges zu beachten. FOTOS: CLAUDIA HAUTUMM/PIXELIO.DE, ARCHIV, BARMER-GEK

Beim Anruf unter 112 sollten Betroffene einiges beachten

Während die Polizei über die Notrufnummer 110 erreichbar ist, werden über die 112 Notarzt, Rettungswagen und Feuerwehr sowie Technischer Hilfsdienst und weitere alarmiert. Wobei dies nicht auf direktem Weg erfolgt, sondern über die Rettungsleitstelle, die in Gifhorn Im Heidland ansässig ist. Wichtig ist es, beim Anruf möglichst die Fassung zu bewahren, um den jeweiligen Gesprächspartnern am Telefon genau Auskunft über den Notfall (Unfall, schlimme Schmerzen, Atemnot oder Lähmungserscheinungen) und die Geschehnisse zu geben. Und so geht’s:Wo befinden Sie sich?

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Sagen Sie, wer Sie sind, und geben Sie eine möglichst exakte Standortangabe, selbst bei Verbindungsproblemen/-störungen. Orientieren Sie sich, denn hier sind exakte Angaben zwingend notwendig. Machen Sie möglichst detaillierte Angaben über den Notfallort: Ort, Straße, Hausnummer, Fabrikgebäude, Zufahrtswege, Stockwerk usw.

Warten Sie auf Rückfragen!


Alle weiteren relevanten Informationen werden vom geschulten Personal der Leitstelle gezielt abgefragt. Bitte legen Sie daher erst dann auf, wenn dort alle wichtigen Informationen vorliegen und das Gespräch beendet wurde! Fragen könne beispielsweise sein:

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- Was ist genau geschehen?
- Wie viele Personen sind betroffen?
- Welche Verletzungen/Symptome liegen vor (ist die betroffene Person ansprechbar?) und besteht Lebensgefahr?

Gegebenenfalls erfolgen durch das Leitstellenpersonal auch telefonische Hilfestellungen beziehungsweise unterstützende Anleitungen.

Keine Angst, Sie können nichts falsch machen

In den Leitstellen treffen Sie auf professionell geschultes Personal, das alle Fragen stellt, die dort benötigt werden, um entsprechende Rettungskräfte zu koordinieren.

Die Rettungsleitstelle in Zahlen

Das Versorgungsgebiet der Einsatzleitstelle Gifhorn umfasst eine Fläche von knapp 1600 Quadratkilometern mit etwa 172 541 Einwohnern. Pro Tag werden in der Leitstelle durchschnittlich 410 Telefonate geführt und rund 90 Einsätze disponiert. Hinzu kommen mehr als 500 Funkgespräche täglich. Zum Einsatz kommen von dort aus insgesamt 101 Freiwillige Feuerwehren im gesamten Landkreis. Im Bereich Krankentransport und Rettungsdienst unterhalten die Beauftragten an sechs Standorten der Rettungswachen 14 Einsatzfahrzeuge. Weiterhin sind im Versorgungsgebiet zwei Notärzte mit Einsatzfahrzeugen stationiert.

Die Alarmierung der Einsatzkräfte erfolgt über ein 2014 fertiggestelltes Digitales Alarmierungssystem per Meldeempfänger und Sirenen. Dafür sind mehr als 1000 digitale Funkgeräte im Einsatz.