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Fit & Gesund 2018

Sie sind dann mal weg: Michaela und Kristin auf dem Jakobsweg

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Wagen sich auf eine Erlebnisreise: Kristin Willecke (l.) und Michaela Gebauer gehen den Jakobsweg. PRIVAT

Teil 1: Von einer spontanen, weinseligen Idee zum Pilger-Trip – Start ohne große Reisevorbereitung

VON MICHAELA GEBAUER   Wahrscheinlich sollte ich es direkt am Anfang betonen, bevor ich mein Reise-Tagebuch beginne: Ich bin nicht wirklich religiös, spirituell oder ein großer Fan vom Wandern, ich wollte einfach nur mit meiner Freundin Kristin in den Semesterferien einen günstigen Urlaub machen, anstatt vor dem Fernseher zu sitzen und Filme auf Netflix zu schauen.Die Idee entstand auf dem WeihnachtsmarktDie Idee, den Jakobsweg zu gehen, entstand auf dem Uni-Weihnachtsmarkt im letzten Jahr. Dort hatten wir einen Gratis-Glühwein getrunken und über die vorlesungsfreie Zeit nach den Klausuren sinniert. Sie hatte eine Reportage über den Camino Português (Jakobsweg) gesehen und ich wollte einfach nur verreisen. Einige Tage später hatten wir die Tickets nach Porto auch schon gebucht. Verrückt!

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Für Vorbereitungen blieb nicht viel Zeit

Uns blieb nicht sonderlich viel Zeit für die Reisevorbereitung. Wir mussten in den folgenden drei Wochen zwei Hausarbeiten abgeben und fünf Klausuren schreiben. Während ich mir lediglich essenzielle Wanderausrüstung bestellte, organisierte Kristin die Pilgerausweise und einen Reiseführer. Sie war auch diejenige, die mir die lebensnotwendigen Packlisten schickte, eine grobe Reiseroute ausarbeitete und sich über Pilgerherbergen informierte. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an sie!

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Ende Januar ging es dann auch schon los. Ich erinnere mich noch genau, wie ich am Reisetag in der Redaktion saß und mich gegen Abend mit den Worten verabschiedete: „So, ich mach’ Feierabend und fliege nach Porto. Tschüss und bis in 3 Wochen.“ Frei nach dem Motto: Ich bin dann mal weg. Ehe ich mich versah, saß ich mit Kristin im Flugzeug auf direktem Weg Richtung Portugal.

Die letzte Nacht in einem Hostel

Als wir in Porto ankamen, gönnten wir uns einen ganz normalen Tag Urlaub, besichtigten die Stadt und schliefen abends (vorläufig zum letzten Mal) in einem sehr guten Hostel. Wie Pilger fühlten wir uns da noch nicht – und eine Vorstellung von den kommenden Tagen hatten wir auch nicht. Denn: Wer hätte gedacht, dass wir am ersten Tag unserer Pilger-Reise in einer gruseligen, heruntergekommenen Schule übernachten werden? Aber dazu morgen mehr...

Wer den Jakobsweg geht, begibt sich meist bewusst auf eine spirituelle Reise. Unsere Mitarbeiterin Michaela Gebauer wollte mit ihrer Freundin Kristin Willecke eigentlich nur billig Urlaub machen – doch letztlich stellte sie fest, dass der Pilgerweg ins spanische Santiago de Compostela auch eine Erlebnisreise für Körper, Geist und Seele war. Während der Gesundheitswochen berichtet Michaela über Erlebnisse auf dem kleinen Jakobsweg – Blasen an den Füßen, kuriose Begegnungen und das erhebende Gefühl von Freiheit.

Triathlon: Der Mix aus drei Sportarten stabilisiert den Kreislauf und stärkt das Immunsystem

Schwimmen, Radfahren und Laufen: Der Stüder Wolfgang Freier ist seit 25 Jahren Triathlet und berichtet über seine Erfahrungen

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Triathlon ist gesund: Der Stüder Wolfgang Freier (Nummer 78) bestätigt das gerne. PRIVAT

STÜDE. Schweiß ist sein ständiger Begleiter. Wolfgang Freier ist seit 25 Jahren Triathlet. Schwimmen, Radfahren, Laufen – gleich drei Sportarten gilt es für den Stüder zu beherrschen.

Auch wenn man es bei der drahtigen Statur einiger Triathleten vielleicht nicht glauben mag: Triathlon dient nicht nur den sportlichen Leistungen, dem eigenen Ego oder dem Spaß, sondern auch der Gesundheit.

„Die Bewegung an der frischen Luft bringt eine Menge. Atemfunktion, Herztätigkeit und Kreislauf werden stabilisiert und verbessert, das Immunsystem gestärkt und Altersdiabetes vorgebeugt“, sagt der Stüder. Damit nicht genug. Die Bewegung bringt die Gelenke in Schwung und verbessert die Durchblutung. Die Muskel- und Gewebespannung wird durch die vielseitige Beanspruchung des Körpers bei gleichem Zeitaufwand stärker verbessert als bei vielen anderen Sportarten. Besonders beim Schwimmen findet ein Muskelaufbau bei belastungsreduzierten Gelenken statt. Radfahren, Geländeläufe und mehrmalige wöchentliche Athletikübungen tragen zur Verbesserung der Körperbalance bei.

Mehrmalige wöchentliche Athletikübungen tragen zur Verbesserung der Körperbalance bei.

Und das Sprichwort „In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ ist in Bezug auf Triathlon auch nicht von der Hand zu weisen. So wird durch die erhöhte Sauerstoffaufnahme durch die körperliche Anstrengung die Leistungsfähigkeit des Gehirns gesteigert, die Konzentrationsfähigkeit wird erhöht. „Kopftraining durch Koordinationsherausforderungen bei der Ausübung der drei Sportarten im Wechsel“, nennt Freier einen weiteren Punkt. Gesteigert wird auch die Ausschüttung von Adrenalin, auch als Glückshormon bekannt – und das sorgt dann wiederum für Stressabbau und persönliches Wohlbefinden. ba